http://derstandard.at/?id=1237228563823
"Dies war vor allem das Verdienst von Ricarda Merbeth, die die Titelpartie mit diskret leuchtender lyrischer Eindringlichkeit gestaltete; und von Agnes Baltsa als szenisch dominante, despotische Küsterin. Jorma Silvasti als Bräutigam Laca, der trotz aller Fährnisse zu Jenufa steht, vermochte mit seinem festen Tenor auch dem - unter Graeme Jenkins nicht sonderlich präzise spielenden - Staatsopernorchester gegenzuhalten. Marian Talaba als ungetreuer Stewa gelang das nur ansatzweise. Vor allem zu Beginn klang das Orchester auch rhythmisch atrophisch und in der Dynamik unausgeglichen."
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabId=3895&alias=wzo&cob=405521
"Genauer gesagt fand hier "Jenùfa" von Leoš Janácek statt, und es ist zuvorderst Agnes Baltsa zu verdanken, dass der Abend als 23. Aufführung einer Staatsopernproduktion nicht schon hinlänglich beschrieben ist. Baltsa, Premierenstar von 2002 und mittlerweile 64 Jahre alt, entzündet immer noch einen Seelenbrand im trostlosen Bretterwald der David-Pountney-Regie
Schaurige Verdichtung
Da bräuchte es gar nicht ein beengendes Gouvernanten-Kleid, um ihr den moralischen Außendruck eines Kleingeister-Kaffs anzusehen: Baltsas Küsterin changiert zwischen Selbstkontrolle und Überspanntheit, und ihr herb-gedrängtes Timbre tönt nach dem Naturprodukt eines leidvollen Lebens. Der Widerspruch zwischen Moralinstanz und Kindesmörderin, die ja nur die Schmach einer ledigen Mutter tilgen wollte: Baltsa verdichtet dies zu schauderhaften Ausbrüchen."
http://diepresse.com/home/kultur/klassik/465180/index.do
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Staatsoper: Der Tod und die Folklore
27.03.2009 | 19:38 | DANIELA TOMASOVSKY (Die Presse)
Janaceks „Jenufa“ in Starbesetzung: Vor allem Agnes Baltsa überzeugte stimmlich und darstellerisch.
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